Smart Sentencing meets Machine Learning
Nachdem die Task Force "Smart Sentencing" des Legal Tech Lab Cologne unter wissenschaftlicher Betreuung von Prof. Rostalski mit einem regelbasierten Ansatz erfolgreich einen Prototypen entwickelt hat, der bereits einzelne Strafzumessungerwägungen in Urteilen erkennen und Urteile danach durchsuchbar machen kann, wird das Projekt nun am Lehrstuhl in einem größeren Umfang und mittels maschinellen Lernens weitergeführt.
Während der Lehrstuhl für die rechtlichen Aspekte des Projektes wie auch die Beschaffung von Strafurteilen verantwortlich ist, erfolgt die techische Umsetzung durch Experten im Bereich künstliche Intelligenz – hierzu kooperiert der Lehrstuhl mit dem Fraunhofer Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme (Fraunhofer IAIS).
Strafzumessungsentscheidungen sollen digital verglichen werden
Welche Strafe für eine Tat droht, hängt auch davon ab, von welchem Gericht sie abgeurteilt wird. Dies hat nicht zuletzt ein Gutachten im Auftrag des Deutschen Juristentags 2018 festgestellt. Hier können Computer leisten, was Menschen unmöglich ist: Sie können in kurzer Zeit Zusammenhänge und Differenzen in unüberschaubaren Datenmengen finden und übersichtlich aufbereiten. Hier setzt die Task Force „Legal Tech: Smart Sentencing“ des Legal Tech Lab Cologne an und möchte ihren Teil dazu beitragen für mehr Transparenz und Gerechtigkeit zu sorgen.